Das Seifensieden erfolgt nach diesem Grundprinzip:
Öle/Fette + Lauge = Seife + Glycerin
Bei einer 8%igen Überfettung wird der Anteil der Lauge so berechnet, dass 8% der Öle/Fette NICHT verseift werden. Es wird also nur zu 92% verseift.
Warum macht man das?
8% der Öle/Fette bleiben somit unverändert vorhanden und sorgen für die nötige Pflege.
Beim Waschen "cremt" man sich somit also gleichzeitig mit pflegenden Ölen ein und die Seife wirkt nicht austrocknend.
Warum gerade 8% ?
0-4% sind noch nicht hautpflegend genug und für die Haut eher "scharf". Diese Verseifung wird eher bei Wasch- und Putzseifen im Haushalt angewandt.
5-10% ist ein idealer Bereich für hautpflegende Seifen.
8% liegt hier in der Mitte.
10-20% sind auch möglich und entsprechend pflegender. Allerdings sind die Seifen in diesem Bereich weicher und nicht so lange haltbar.
Überfettungsanteile stehen häufig auf handgesiedeten Naturseifen. Probier gern mal verschiedene Bereiche aus, um die optimale Pflege für deine Haut zu finden.